Dass in nem Land mit 82mio Einwohnern und weit höherem Akademiker-Anteil UND für Medizin sehr "strengem" NC ne Menge "guter" Leute übrigbleiben, die Medizin studiern wollen - aber nicht dürfen, is ja nachvollziehbar.
Und die Deutschen, die sich in Österreich um nen Studienplatz bewerben sind wohl auch einigermassen engagiert, immerhin müssen sie fürs Studium dann im "Ausland" wohnen. Dass die besten NC-Flüchtlinge dann u.U. bessre Ergebnisse haben als die "einheimischen" Studenten (Österr. 7mio Einwohner mit weit niedrigerem Ak-Anteil) is auch net sonderlich überraschend.
Was will uns der Spiegel also sagen?
Dass die bösen Ösis die armen Deutschen aussperren?
Wir haben - wie gesagt - eh schon ne lausige Akademiker-Quote. Nun gabs in den letzten Jahren das Problem, dass schon über 50% der erstsemestrigen Mediziner deutsche NC-Flüchtlinge warn. Dementsprechend gabs dann Probleme, weil die Unis mit dem Zuwachs nicht zurecht kamen. Im letzten Jahr wurde dass per Aufnahmestopp gelöst, und da blieben dann halt auch ne Menge Österreicher auf der Strecke - somit noch weniger potentielle österr. Absolventen.
Klar, es is wünschenswert dass ausländische Studenten in Österreich studiern. Aber es soll net dazu ausarten, dass die Österreichischen Unis überschwemmt werden, nur weil andere EU Staaten strenge Uni-Aufnahmekriterien haben.
Österreich hat einen "freien" Uni-Zugang, aber es dürfte jedem klar sein, dass wir nicht sämtliche EU-Studenten aufnehmen können, die zuhause keinen Platz bekommen. Ich fand die alte Regelung (jeder darf in Ö. studiern, vorausgesetzt er hätte auch in seinem Herkunftsland nen Studienplatz) durchaus sinnvoll, die wurde aber v. EU gekippt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »plexiq« (30.07.2006, 12:17)